Warum ich? Ich kann das nicht! Dieser Beitrag richtet sich an alle, die im Leben vor einer so großen Herausforderung stehen, dass sie daran zu ersticken drohen.
Dies ist eine Erinnerung an dich.

Der Körper meines Sohnes ist anders als die Körper der meisten. Zu leben ist für seinen Körper keine Selbstverständlichkeit. Ohne Pflege und Fürsorge würde er (ver)gehen.
Wie soll man mit so etwas umgehen? Körperlich? Emotional? Finanziell?
Solche Situationen passieren. Sie sind plötzlich da und man muss damit umgehen (lernen).
Ich hatte nichts, um dies zu tun.
Körperlich am Ende, emotional in einem totalen Ausnahmezustand, finanziell sowieso.
Ich besaß keine Weisheit, keine Ressourcen.
Ich dachte so oft an „Warum ich?“ Ich kann das einfach nicht.
Warum kommt ein Kind zu so einer Mama wie ich?
Ich, die durch Angststörungen und Panikattacken geschwächt war. Schon ganz einfache, normale Dinge waren für mich anstrengend und kaum zu bewältigen und dann das?
Ich soll es machen? ICH???? Das ist ein Witz.
Ich konnte mir ohne Panik noch nicht einmal die Schnürsenkel zuschnüren.
Und doch. Es gab etwas, dass mir genau dies zugetraut hat.
Eine wohlwollende Ordnung des Universums, Gott, wie auch immer du es für dich nennst.
Ich hätte nur für mich all meiner Hürden nie genommen. Ich fand mich nicht wichtig genug.
Mein Sohn aber ist unschuldig und braucht mich. Es ging nicht anders, ich musste einen Weg für mich/uns finden.
Jeden Tag stand ich da und wusste nicht weiter. Jeden Tag war ich aber bereit, weiter zu gehen und eine Lösung zu finden.
Der Weg führte mich hierher zur Selbstliebe und Angstfreiheit. Aber dies ist meine Geschichte.
Sie soll dir als Erinnerung dienen.
Deine Herausforderung ist für dich da. Sie ist nicht da, um dich zu quälen.
Wenn in dir deine persönliche Lösung nicht angelegt wäre, würde es dir auch nicht passieren. Hättest du dazu nicht die nötige Kraft, Weisheit oder was auch immer du brauchst, würde es dir nicht passieren.
Du hast alles, um es zu meistern. Glaube daran – glaube an dich!


