Was geschieht mit uns nach dem Tod? Ein Mysterium? Eine Frage ohne eine wirkliche Antwort?
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie unsicher sich ein Leben einfühlen muss, wenn die Frage so im Raum steht – ohne eine wirkliche Antwort – ohne eine Erfahrung.

Ein Menschenleben ist so kurz, ein Augenblick der Geschichte.
Es ist oft auch nicht gerade ein Spaziergang durch einen Rosengarten und dann soll die Aussicht an den Tod auch noch mit Ungewissheit hergehen?
Muss es wirklich ein Mysterium bleiben?
Ja, wir leben seit Generationen in der Trennung – in einem tiefen Vergessen darüber, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen, wenn wir nicht mehr hier sind.
Diese Zeit des Vergessens ist vorüber. Die Schleier lüften sich.
Es war sehr viel Arbeit und Mühe nötig, um uns so tief vergessen zu lassen. Jetzt langsam, kommen wir aus der Unwissenheit wieder heraus.
Die Welt hier „unten“ und die Welt „da oben“ verwischen sich in meiner Erfahrung. Ich habe Freunde hier, ich habe Freunde außerhalb meiner menschlichen Erfahrung.
Mein Sohn meldete sich bei dir, bevor er überhaupt in meinem Bauch entstanden ist. Wie ist es nur möglich?
Die Welt außerhalb des menschlichen Spektrums ist riesig, bunt, voller Leben.
Wir vergehen niemals. NIEMALS. Wir sind unsterblich.
Erlaube dir dich zu erinnern. Lege deine Furcht vor dem Tod ab, dann kommt deine Erinnerung langsam zurück.
All mein Gerede nutzt nichts ohne deine eigene Erinnerung.
Wie anders lebst du, entscheidest und liebst, wenn dein Ende kein Ende ist und das, was du jetzt bist, nur ein Augenblick deiner eigenen Geschichte ist?
Wie gemildert deine Trauer über dem Tod deiner Liebsten. Sie sind immer da und sie leben weiter.


