Psychische Gewalt hinterlässt Spuren. Sind sie korrigierbar?
Angeschrien, gedemütigt, manipuliert, kontrolliert, abgewertet, lächerlich gemacht, gemobbt, nicht erst genommen …
Kennst du es? Ich schon …

Wer hat mich so behandelt? Ich erlaubte es jedem, der Lust darauf hatte.
Und nicht nur das!!! Gerade die Menschen, die mich so behandelten, konnte ich nicht loslassen.
Ich wollte meine Anerkennung genau von diesen Menschen.
Ich dachte viel über sie nach, unternahm alles Mögliche, um mich doch bei ihnen beliebt zu machen.
Ich dachte lange, etwas ist falsch an mir. Ich musste besser werden, an mir arbeiten, mich aufwerten.
Egal was ich tat, egal wie sehr ich mich bemühte, es reichte nie aus.
Ich hielt mich selbst für schwach, für wenig wert, für nicht liebenswert, für nichts Besonderes.
Auch wenn viele Menschen mich mochten, es kam eher auf die an, die es nicht taten.
Diese Menschen waren es, die meine eigene Wunde offenlegten.
Sie zeigten direkt mit dem Finger auf meinen eigenen Mangel und gleichzeitig auch auf ihren eigenen.
Niemand, der sich psychischer Gewalt bedient, ist innerlich stark und gut drauf.
Ich nahm die Rolle des Opfers an.
Ich bekam einmal ein Bild davon. Ich sah mich als Opfer, mein Kopf gesenkt, der Täter mit dem Schwert über mir.
Es ist so klar - auf den ersten Blick ersichtlich, dass meine Position die weniger angenehme ist.
Ein Täter fühlt sich seltsam stark, wenn er auf sein Opfer losgeht.
Ich war deswegen froh, lieber das Opfer zu sein.
Warum?
Weil es mir einfacher vorkam, diese Rolle aufzugeben.
Ein Opfer fühlt sich sowieso schon schlecht und schwach. Es ist leicht zu erkennen, dass dies kein wünschenswerter Zustand ist.
Ein Opfer hat das Gefühl, ausgeliefert zu sein, nicht anders zu können.
Es lässt über sich bestimmen, weil es ihr an Ressourcen mangelt. Es mangelt ganz einfach an Selbstliebe.
Niemand, der sich liebt, lässt sich selbst Gewalt antun. Es geht einfach nicht.
Liebe ist Energie, die jeder von uns in Hülle und Fülle in sich hat.
Die Frage ist nie, ob die Liebe da ist, sondern wie man sie wahrnimmt, wie man sie annimmt, wie man sie in eine Persönlichkeit integriert, die auf das Fehlen der Liebe programmiert ist.
Ist es möglich? JA!
Ist es für jeden möglich? JA! Und JA!
Ist es auch für dich möglich? JA!!!
Liebe ist Energie, die heilt, harmonisiert, aber auch stärkt und klare Grenzen aufzeigt.
Liebe ist Kraft – Power – Sanftmut – Trost und vieles mehr.
LIEBE DICH ZUERST wurde mein Leitsatz.
Es wurde für mich wie ein Leitstern, wie ein Leuchtturm, der mich auf meinen Weg leitete.
Der Weg der Selbstliebe ist am Anfang oft steinig, verwirrend und auch voller Schmerz.
Denn wo keine Liebe ist, ist Schmerz. Das offenbart sich als Erstes.
An dieser Stelle nicht umzudrehen, an sich und seine Liebe zu glauben, auch wenn es nur ein Funken am Himmel ist.
Darum geht es.
Sich auf den Weg zu machen und nicht mehr umzudrehen.
Weiter und weiter zu gehen, bis der Schmerz sich nach und nach löst und Platz macht für Liebe, Freundlichkeit, Fülle und Wohlstand.
Wenn du deinen Weg in die Selbstliebe nicht alleine gehen möchtest, brauchst du es auch nicht.
Wenn du jemanden an deiner Seite wissen willst, der selbst diesen Weg gegangen ist, dann komm. Ich lade dich ein.


