„Geld ist kein Problem“, höre ich meine vielleicht Mentorin im Verkaufsgespräch sagen.
Es fühlt sich gar nicht nach Verkaufen an. Es ist sanft und leise. Es geht hier darum, „es mir zu erlauben“.

In ihrem Programm lerne ich, wie es geht.
Auch ich kann danach in meinen Verkaufsgesprächen sitzen und sagen: „Geld ist kein Problem“ und Menschen, wie ich es bin, werden es irgendwie auftreiben.
Dies ist ihre Einladung an mich. Ich soll es auftreiben.
Egal wie. Wenn ich es will, wenn ich wirklich ERFOLG will, wenn ich vorankommen WILL, dann treibe ich es auf. Geld ist nicht das Problem, meine Einstellung ist es!“
„Aber ich möchte eigentlich kein Gruppenprogramm, – ich möchte 1:1 Betreuung. Das brauche ich jetzt“
Ihre Antwort „Tja … ich stecke in einer Begrenzung.“
„Ich brauche eine Woche, um in mich zu gehen. 10.000 Euro für ein Gruppenprogramm ist mir zu viel.“
Ihre Antwort: „Tja … ich stecke in einer Begrenzung.“
Was soll man darauf schon erwidern außer … ehm … keine Ahnung, es kann sein ….
Ich buchte nicht. Ich nahm mir die Woche und stellte fest.
Ich will Grenzeeeen!!!!! Ich brauche Grenzen.
Ich muss Grenzen – Strukturen – Formen spüren, sie geben Halt. Sie sind die Elemente der Erde.
Und das ist es, was mich an dem Hype des „Ich erlaube mir im Geld zu baden“ und „ich zeige dir, wie du mit mir zusammen darin baden kannst“, so fehlt.
Das Geld hat seine Füße verloren, sein Fundament.
Früher war jeder gedruckter Schein im Umlauf mit Gold gedeckt. Es hatte einen realen Wert.
Jeder, der sich in diesen Zeiten ein Online-Business aufbauen will, wie ich und zuerst lernen muss, wie es geht, kommt damit in Berührung.
Mit ganz vielen Angeboten, Coaches und Businnessgurus, die das Geld als Energie ohne Füße wahrnehmen.
Wenn ich ein Euro in der Hand halte, fühle ich den Beitrag all den Menschen, die dieses Geld miterschaffen haben. Mit ihren Talenten, mit ihrem Fleiß, mit ihrer Lebenszeit. Bäcker, Handwerker, Müllmänner, Lehrer, Ärzte, auch Mentoren, Ingenieure …
Das Essen im Kühlschrank erschuf jemand, die Klamotten auf meinem Leib, der Tisch, an dem ich jetzt schreibe, den Computer, indem du dies liest.
Das ist Geld. Das sind wir. Das ist unsere Lebensenergie, die darin steckt.
Wenn ich dir beibringe, wie du Leuten beibringst, dir Geld zu zahlen. Du lernst es und bringst es anderen Leuten bei … welchen Beitrag, welches Geschenk wurde damit der Welt gemacht? … es wurde nur mit der Lebensenergie der vielen gespielt … mehr nicht.
Denn am Anfang, irgendwo am Anfang, gab es all diese Menschen mit ihren Händen, Herzen und Verstand dieses Geld erwirtschafteten.
Ich persönlich will es nicht so. Ich will nicht dieses Spiel spielen.
Ich will ein Beitrag sein, etwas vom Wert verkaufen. Mein Angebot soll, wie das Essen in meinem Kühlschrank, das mich nährt, meine Kundinnen nähren.
Meine Mitmenschen ernähren mich und ich ernähre sie. Jeder ist ein Beitrag. Das ist ein gesunder Kreislauf.
Ich wünsche mir Geld mit Füßen.
Und du?


