Du darfst Respekt fordern
Nicht nur von deinen Mitmenschen, sondern auch von deinen inneren Stimmen

Respekt ist das, was du immer und unter allen Umständen fordern und erwarten darfst: ohne Ausnahme!
Ich fordere Respekt! Du brauchst nicht mit mir der gleichen Meinung sein. Du musst mich noch nicht mal gut finden. Du kannst über mich denken, was du willst, aber wenn du mir gegenüberstehst, wenn du mir was zu sagen hast, dann fordere ich Respekt!
Bist du dazu nicht in der Lage, gut. Unsere Kommunikation ist beendet, bis du es bist. Punkt! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Ich habe das Recht, respektiert zu werden und ich nehme mir dieses Recht. Ausnahmslos. Bedingungslos.
Ich bin selbst bereit, dich zu respektieren. Du darfst sein und bleiben, wie du bist. Wenn ich dich nicht gut finde, lerne ich damit klar zu kommen. Aber ich stehe vor dir und ich respektiere dich – darum fordere ich Respekt.
Ich fordere auch Respekt von meinen inneren Stimmen, von meinen eigenen Gedanken. Ich bin kein bisschen bereit, mich kleinreden lassen, mich beschimpfen oder auslachen zu lassen. Nicht einmal mein eigener Verstand wird mich so behandeln.
Ich brauche mich toxischen Gedanken nicht zuwenden. Sie kommen vielleicht aus meiner Vergangenheit, oder sie kommt von sonst woher. Diese Welt ist voll toxischer Erfahrungen. Müssen es weiter die meinen sein? Muss ich damit leben? Muss ich?
Nein! Ich habe eine Wahl und dieses Wahlrecht nehme ich in Anspruch. Ich kann nicht verhindern, dass mir Respektlosigkeit begegnet – innen oder außen. Ich kann aber entscheiden, wie ich ihr begegne.
Ich habe eine Wahl. Jeder hat sie! Ich kann nicht verhindern, dass mir toxische Gedanken begegnen, aber ich kann entscheiden, ob sie meine Aufmerksamkeit bekommen. Gieße ich sie wie Blumen mit meiner Energie? Lasse ich sie damit in mir wachsen und gedeihen? Ich habe die Wahl. Ja oder Nein.
Wenn du das Gefühl, keine Wahl zu haben …. wähle NEU …bis du das Gefühl hast, du hast eine Wahl.
So einfach ist es …
Ich fordere Respekt und doch bleibe ich offen. Ich kann deinen oder auch meinen Schmerz sehen, ich kann Überforderung, Angst und Unsicherheit wahrnehmen. Ich verschließe meine Augen nicht, mein Geist bleibt offen, ich brauche aber trotzdem keine Respektlosigkeit dulden. Auch das ist Selbstliebe.
Ich fordere Respekt. Welchen Weg wähle ich? Ich kann den Weg des Krieges wählen, laut sein und in den Kampf ziehen. Ich kann auch den Weg des alten Weisen gehen und mir eine neue Haltung erlauben. Ich kann Respekt durch mich fließen lassen, ihn fühlen, schmecken, sehen und ertasten. Ich habe auch hier eine Wahl.
Ich kann dich respektieren, das bedeutet. Ich kann dich so sein lassen, wie du bist. Ich habe keinen Drang, dich zu verändern. Ich gebe dir Freiheit und ich gebe sie mir selbst.


