KEINE Angst vor Strenge. Man darf auch mal hart sein. Das ist gesund und wichtig!
Auch Eltern haben Rechte ...

Seltsam, dass ich diesen Beitrag schreibe.
So viele Jahrhunderte waren Kinder mit sehr wenig Empathie behandelt worden, große Strenge war auf der Tagesordnung.
Kinder mussten sich fügen, der Alltag war oft sehr hart. Darauf wollte/musste man die Kids vorbereiten.
Meine Generation möchte es anders machen.
Sie versteht, dass die Kindheit das Leben prägt. Die Kinder rücken ins Zentrum der Aufmerksamkeit – oder eher der Wunsch, es wirklich viel schöner und liebevoller zu machen.
„Deutschland erzieht Jammerlappen. Die Kinder sind nicht mehr widerstandsfähig. Sie haben eine sehr niedrige Toleranzgrenze“, lauten öfter die Überschriften in den Zeitungen.
Es ist wahr, ich erlebe es auch in meinem Freundeskreis und bei mir selbst genauso.
Ich sehe Eltern, die echt erschöpft sind, Eltern, die nach einem Tag mit ihrem Kind fix und fertig sind, Kinder, die fordern und fordern und nie genug haben.
Eltern, die sich abends ausgesaugt und müde fühlen. Eltern, die irgendwie nie richtig allem und jedem gerecht werden.
Ich habe den Eindruck, dass wir Orientierung verloren haben.
Wir wollen ja keine weiteren verletzten inneren Kinder in die Welt schicken, aber wie wollen wir es erreichen?
Es wird viel darübergeschrieben, auf die Bedürfnisse der Kinder zu achten, sie nicht zu übersehen. Man so viel reden, sich erklären, Verständnis mit liebevoller Art einfordern.
Ich sage ja auch nichts dagegen.
ABER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es darf nicht auf Kosten der Kraft der Eltern geschehen.
Es darf die eigenen Grenzen nicht überschreiten.
Ein Kind muss sich fügen können. Ein Kind soll sich an den Erwachsenen orientieren und reiben können.
Es braucht einen Erwachsenen, dem es gut geht, der für sich selbst sorgen kann – finanziell und auch emotional.
Das ist wichtiger als alles andere, denn er ist ein Vorbild.
…also die Selbstliebe nicht vergessen …
Das bedeutet auch Strenge: bis hier und nicht weiter. Ich bin jetzt dran. Ich brauche jetzt eine Pause, was du machst, ist mir im Moment egal. Finde was - beschäftige dich.
Keine Angst vor Ansagen, an denen nicht gerüttelt werden darf. So ist es und basta! Ohne Diskussion!
Die Eltern dürfen sich es auch leichter machen! Natürlich! Sie müssen sogar.
Die neue Zeit brachte Eltern hervor, die sich für die Bespaßung der Kinder verantwortlich fühlen.
Wie siehst du das? Wie erlebst du die Elternschaft in dieser Zeit?


