Für eine glückliche Kindheit ist es nie zu spät
Du bist kein Opfer deiner Vergangenheit

Können wir Vergangenheit rückgängig machen? Ja, ja und ja! Wir sind keine Opfer der Umstände oder der vergangenen Erfahrungen. Unser physischer Körper ist an Raum und Zeit gebunden, unser Geist ist es nicht.
Der Blick in die physische Realität verwirrt
Wir kommen als ein rosiges Baby zur Welt und durch das Wachsen und verändern der körperlichen Form gehen wir oft automatisch davon aus, dass sich unser Geist und auch unsere Persönlichkeit ähnlich verhalten.
Physisch kannst du nie wieder ein Baby werden, geistig bist du es aber immer noch und immer wieder.
Die geistige Welt kennt die Beschränkungen der physischen Welt nicht. Raum und Zeit sind mental für den Verstand, gewisse Begriffe, die Ebenen außerhalb des Körpers und des Verstandes funktionieren ganz anders.
In der geistigen Sphären gibt es unendlich viel Platz für alles. Jeder Augenblick deines Lebens, jede winzige kleine Sekunde existiert in deinem Geist weiter. Sie lebt und sie meldet sich regelmäßig zu Wort.
Eine ganze Menge an Anteilen bevölkern deine innere Landschaft.
In diesem Beitrag geht es um die inneren Kinder, die in uns leben und durch ihre kindlichen Augen unsere jetzige Realität betrachten.
Sie bringen ganz viele wunderbare Qualitäten mit, die das Leben bunt, kreativ, lebensfroh und Gott nah machen.
Das Baby kann SEIN. Es bringt sich nicht selbst ein, sondern kann sich absolut hingeben. Es steht dem Leben gegenüber grenzenlos offen. In erwachsenen Alter hilft dir dein inneres Baby, sich hinzugeben. Auch mal alles aus den Händen zu geben und zu vertrauen, dass da etwas ist, was dich versorgt.
Das Kleinkind ist mutig, lebensfroh und offen die Welt zu entdecken mit einer Selbstverständlichkeit, die noch von keinem Verstand, Regeln, Fehlern und Grenzen betrübt ist. Diese Qualität im Alltag ist so wichtig, zum Beispiel wenn wir Neues annehmen möchten, neue Projekte eingehen, vor neuen Herausforderungen stehen.
Der Jugendliche hat die Power, sich abzugrenzen, Freiheit und Unabhängigkeit zu verlangen. Er sieht es als sein Geburtsrecht. Wenn du in schwierigen Beziehungen steckst, kann dir dein Teenie echt helfen, dort wieder herauszufinden.
Unsere Gesellschaft und die Art, wie wir leben, ist weit davon entfernt, was wir als harmonisch bezeichnen könnten. Es ist oft so, dass wir in der Kindheit nicht die ideale Landschaft für unsere Entwicklung vorgefunden haben.
So entstanden viele Verletzungen oder die inneren Kinder entwickelten sich gar nicht in ihr wahres Potenzial. Den Schmerz, den diese Kinder erlebten, die Ängste, die sie hatten oder die fehlende Fähigkeiten, die sie nicht entwickeln konnten, spüren wir immer noch.
Ein Beispiel
Wenn ein Baby Angst hat, dann wirklich tief. Es hat ja noch keinen Verstand, um zu verstehen, dass die ängstliche Situation wieder vergeht. Es ist der Angst gnadenlos ausgeliefert und abhängig davon, wie seine Eltern reagieren.
Kommst du jetzt in deinem Alltag in eine Situation, die dein inneres Baby an den ängstlichen Moment von damals erinnert, reagiert es mit dieser heftigen Angst. Du weißt nicht, was los ist, du empfindest die Lage vielleicht ein bisschen unangenehmen, innerlich bebst du ohne wirklich zu verstehen, warum vor Angst.
Damals haben deine Eltern nicht geschafft, dein Baby adäquat zu versorgen, also ist es jetzt dein Job. Es nutzt nicht zu versuchen, deine Angst zu unterdrücken, sie wegzuschieben oder wegzudenken versuchen. Es nutzt kein Zureden, ein Baby versteht noch keine Zusammenhänge.
Was da hilft, ist, ein liebevoller Erwachsene zu sein, der sich der Angst stellen kann.
Der sich ein paar Minuten Zeit nimmt, um weich und liebevoll zu atmen und Verständnis für diese Angst empfindet. So fühlt das Baby: "Ja, da ist jemand, der sich kümmert. Ich kann entspannen, ich kann wieder in mein Babydasein zurückfinden...
In meinem Programm "Liebe dich zuerst" üben wir beides.
Wir verbinden uns mit den inneren, liebevollen Eltern in uns, die nichts mit den wahren Eltern zu tun haben. Sie haben die Gabe, unsere inneren Kinder so zu versorgen, wie sie es brauchen.
Wir verbinden uns auch mit den inneren Kindern, geben ihnen, was sie brauchen und ermöglichen so, ihre wunderbaren Qualitäten in unseren Alltag einzubringen. Es ist so befreiend und so liebevoll.


